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Brennholz für Kaminöfen

Durch das Verbrennen von nicht ausreichend getrocknetem Holz kommt es in der Praxis immer wieder zu Störungen im Kaminofenbetrieb, und auch "alte Hasen" wundern sich, warum in der neuen Heizsaison die Kaminofenscheibe plötzlich stärker verrußt oder der Wärmetauscher und der Schornstein sich frühzeitig mit einer dicken Rußschicht überziehen.

Diese Symptome sind typisch für das Verheizen von schlecht getrocknetem Holz. Auch wenn dieses sich äußerlich trocken anfühlt und Trocknungsrisse aufweist, kann die Restfeuchte im Innern noch recht hoch sein.

Neben der Rußentwicklung hat die Restfeuchte im Brennholz  auch einen sehr negativen Einfluss auf dessen Heizwert. Schließlich muss das beinhaltete Wasser mit aufgeheizt und verdampft werden, wofür ein großer Energieanteil bereits verloren geht, ganz abgesehen von der Herabsetzung der Brennraumtemperatur und den damit verbundenen Nachteilen beim chemischen Reaktionsablauf.

Brennholz-Lagerung:

Bei optimaler Lagerung kann frisch geschlagenes Brennholz bereits nach einer Sommerperiode verbraucht werden. Voraussetzungen hierfür sind:

  • Holzstapel regengeschützt abdecken
  • Stammholz ist ofenfertig gesägt und gespalten
  • Lagerplatz liegt an windexponierter Stelle und ist möglichst der Sonne zugewandt
  • ausreichende Abstände zu Boden und evtl. Hauswand einhalten
  • Tagesverbrauch in beheizten Räumen bevorraten (Brennstoffvorwärmung)

Sind die Lagerbedingungen weniger günstig, so sollte auf jeden Fall 2-3 Jahre gelagert werden. Ziel ist eine "Holzfeuchte" unter 20% (das entspricht einem Wassergehalt bezogen auf das Gewicht des trockenen Holzes von 20%).


siehe auch "Brennstoff-Tipps" >>>


 

Wichtig:

Brennholz sollte erst nach vollständiger Trocknung in abgeschlossene Lagerräume eingebracht werden! Durch die fehlende Luftzirkulation findet keine weitere Trocknung statt und es besteht die Gefahr der Schimmelbildung.

Die Verfeuerung von Abfällen, lackiertem oder beschichtetem Holz ist nicht zulässig! Es wird nicht nur die Umwelt geschädigt, auch der Kaminofen - vor allem an der Sichtscheibe und am Wärmetauscher (Korrosion) - kann Schäden davon tragen.


Brennholzlager

Auf gute Durchlüftung und ausreichenden Regenschutz achten!

(Bildquelle: Landesbetrieb Wald und Holz NRW)




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