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Wärmespeicher für Kamin- oder Pelletofen

Als Sammel- und Verteilstelle für Heizungs- und Brauchwasser spielen Wärmespeicher eine zentrale Rolle in modernen Heizungsanlagen.

Durch unterschiedliche Wärmeerzeuger wie Solaranlagen, Wasserführende Kamin-/Pelletöfen, Festbrennstoffkessel, sowie gegebenenfalls einer Wärmepumpe oder eines Elektroheizstabs wird der Speicher aufgeheizt. Parallell dazu können konventionelle Gas- oder Ölkessel Fehlzeiten und Spitzenlasten abdecken.

Aus dem Wärmespeicher erfolgt die Heizwassereinspeisung in den Heizkreislauf, des Weiteren die Brauchwassererwärmung über einen integrierten Wärmetauscher.

Aufgrund der zentralen Rolle des Wärmespeichers ist eine korrekte Auslegung zur Erzielung der besten Wirkungsgrade sehr wichtig. Vor allem in Kombination mit unterschiedlichen Wärmequellen beeinflussen Speichertyp und Speichergröße die fachgerechte Funktion der Heizungsanlage.

Da der Speicher bis auf 90°C aufgeheizt werden kann, ist brauchwasserseitig ein Mischer als Verbrühschutz vorzusehen. Wird regelmäßig ein sehr hoher Temperaturbereich (über 60°C) gefahren, ist je nach Trinkwasserqualität mit Kalkablagerungen im Brauchwasserwärmetauscher zu rechnen.

Außerhalb der Heizperiode muss der Brauchwasserbedarf durch andere Energieträger gedeckt werden:

  • beispielsweise ein parallel geschalteter, elektrischer Durchlauferhitzer, der bei Wassertemperaturen unter 38°C in Betrieb geht
  • oder ein in Reihe geschalteter, für hohe Eingangstemperaturen geeigneter Durchlauferhitzer, der auf die gewünschte Brauchwassertemperatur nachheizt
  • Solarwärmeanlage
  • Wärmepumpe
  • Elektroheizstab
  • Öl- oder Gasheizung
     

siehe auch "Auslegung Wärmespeicher" >>>


 

Wichtig:

Unbedingt empfohlen wird der Einbau einer Thermosiphonschleife.

Hierbei wird das Rohr für den Vorlauf direkt am Speicher zunächst ein Stück nach unten geführt, um danach als "U" wieder nach oben zu verlaufen. Die Länge der Thermosiphonschleife sollte dabei mindestens dem zehnfachen Leitungsdurchmesser entsprechen. Am Hochpunkt muss ein Handentlüfter und am Tiefpunkt ein KFE-Hahn (Kessel Füll- und Entleerungshahn) installiert werden.


Unterschiedliche Speichertypen




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