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Dauerbrand

"Dauerbrandöfen" haben nichts mit "dauerndem Betrieb" zu tun !

Per Definition handelt es sich bei Dauerbrandgeräten jedoch um Öfen, die  den Anforderungen der guten alten Kohleöfen genügen. Kohleöfen aus den sechziger Jahren müssen mittels einer bimetallgesteuerten Luftzuführung nach Aufgabe einer kompletten Füllung mit Braun- oder Steinkohle eine bestimmte Mindestzeit brennen, bis wieder Kohle aufgefüllt werden kann (Füllfeuerung).
Bei der Verbrennung von Kohle handelt es sich um eine reine Feststoffverbrennung, die fast ausschließlich Primärluft benötigt.

Heutige Kaminöfen mit Dauerbrandfunktion können in der Regel zwischen Kohlebetrieb und Holzbetrieb umgeschaltet werden, da gute Wirkungsgrade und Abgaswerte nur durch die jeweils passende Luftführung möglich sind.

Eine Dauerbrandfunktion ist nur für die Verbrennung von Steinkohle Voraussetzung!

Kaminöfen ohne Dauerbrandfunktion (sogenannte Zeitbrandfeuerstätten) können mit Holz ebenfalls "dauernd" betrieben werden (Flachfeuerung). Auch die Verfeuerung von Braunkohlebriketts ist hier dauerhaft zulässig, wenn durch die Luftschieberstellung für genügend Primärluft gesorgt wird (beachten Sie die entsprechenden Bedienungsanleitungen!).

Wichtig:

Holz vergast zunächst und wird dabei als gasförmiger Brennstoff verbrannt. Erst die übrig bleibende Holzkohle ist ein fester Brennstoff. Deswegen muss die Holzfeuerstätte sowohl für eine "Gasfeuerung" als auch für eine "echte" Feststofffeuerung ausgelegt sein.



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